Ist sicher schon mal vorgekommen, dass bei Hochzeiten u.ä. der Wunschorganist zb aus dem Heimatort der Braut/des Bräutigams mitgebracht wurde und dann "eure" Orgel gespielt hat.

Abgesehen davon, dass nichts beschädigt werden darf - welches Verhalten würdet ihr euch wünschen bzw was ist bei euch üblich? Wie verhaltet ihr euch, wenn ihr wo zu Gast seid?

Ein paar Stichworte...
Im Notenkasten stöbern....
Chorsessel umstellen und nicht wieder retour....
mit dem Hausorganisten Kontakt aufnehmen/alles über den PGR vereinbaren....

Hattest du Kontakt mit dem Organisten oder nur "mit der Pfarre"?

Also ich kann nicht sagen, dass es mich nicht interessieren würde, welche Orgelnoten oder auch Liederbücher außer dem Gotteslob sonst so verwendet werden...
Aber ....

Wenn ich sehe, dass da nicht nur Bücher, sondern auch Notizen des Organisten zu Registrierungen, Ablauf, etc dabei sind, dann geht mich das nichts an🤷.

Keine Ahnung,warum man aus in einem sortierten Regal einfach etwas rausnehmen muss (das weder zum Jahreskreis , noch zum Anlass der Vertretung passt), und dann freundlicherweise woanders liegen lässt (aber so weiss ich wenigstens, dass da jemand dran war...)

Find ich schon etwas komisch.
Noch dazu, weil ich nicht informiert wurde, wer da eigentlich oben war🤨.

Wenn ich an eine andere Orgel komme, bin ich eigentlich zum Spielen und nicht zum herumstöbern da. Mal aus Interesse ein Notenregal anschauen, geht in Ordnung, geschlossene Schränke öffnen und ähnliches eher nicht. Grundsätzlich würde ich jeden an eine Orgel ran lassen, sie sind ja zum spielen gebaut und nicht nur zum schön aussehen. Deshalb bin ich auch kein Fan davon, nur "renommierte" Organistinnen und Organisten an eine Orgel zu lassen – selbst wenn es eine größere und bedeutendere sein sollte.

Wenn ich irgendwo zu Gast bin und spielen soll, mache ich eigentlich immer aus, dass ich 2 Stunden vor dem Termin hin komme und mich einspielen kann, außerdem frage ich den Organisten oder die Organistin vor Ort, ob irgendwelche Mängel bekannt sind. So kann ich einschätzen was passieren könnte und kann neue Mängel gegebenenfalls melden.

Ob renommiert oder nicht, ist mir egal, sofern vertrauenswürdig, dass nichts beschädigt wird.

Aber ich find es eigenartig, dass sich der Gastorganist nicht wenigstens kurz meldet.
Bisher hatten Gastorganisten zumindest "gesagt"(!) dass sie spielen werden (stimmt schon, ich kann nicht verlangen, dass ich gefragt werde, sie gehört ja nicht mir.
Aber eine kurze Info wär schon nett, vor allem, wenn dann einer in meinen Sachen herumsucht. Das waren keine Noten, die "herausfallen", wenn man die normalen Gotteslob- Bände braucht, die waren in der Etage drunter.)

Ich als Vertretung habe bisher eigentlich immer Kontakt zum örtlichen Organisten aufgenommen, wenn das möglich war bzw nicht ohnehin ein Kommen und Gehen an der Orgel herrscht, weil gerade jemand ausgefallen ist und verschiedene Vertretungen sich die Tasten in die Hand geben. Das würde ich mir eigentlich schon erwarten.

Da das nicht die Art der mir bekannten bisher "Mitgebrachten" ist, und im Umkreis aber sonst meines Wissens keiner spielt, vermute ich, dass jemand komplett Fremder oben war🤔....

Ich weiß, es ist grundsätzlich eine Kleinigkeit.

Aber trotzdem, finde ich, stirlt man nicht in fremden Sachen herum ...
Mal sehen, ich werds noch rauskriegen😡....

Naja, dass jemand meine Noten anschaut, damit könnte ich leben. Nett wäre aber, wenn kein Müll liegen bleibt, nicht auf dem Notenpult radiert wird und man mit sauberen Schuhen spielt. Und verstellte Setzer sind bei der nächsten Messe ätzend.

Leben kann ich grundsätzlich schon damit, dass jemand meine Noten anschaut.

Ich würde sie nur bitte am selben Platz gerne wiederfinden - und nicht irgendwo herausgelegt.

Aber für mich machts wie gesagt schon einen Unterschied, ob an der betreffenden Orgel normalerweise ein einziger Organist tätig ist, oder wechselnde.
Ein einziger richtet sich für lange Übestunden vermutlich eher häuslich ein, als einer von vielen, der seine sieben Zwetschken jedesmal mit heim nimmt bzw mitbringt.

Wenn ich Interesse an einer Orgel habe, also dort spielen/üben möchte, wende ich im zunächst an die Pfarre. Bislang habe ich durch Internetrecherche noch nie einen Kontakt zur (Haupt-)Organistin/dem Hauptorganisten gefunden, immer aber zum Pfarrbüro. Da rief ich dann auch an.

So oft kam das noch nicht vor, aber bislang wurde ich nur einmal an den Organisten verwiesen, sonst lief das über Pfarrsekretärin und/oder Pfarrer. Mir würde nicht in den Sinn kommen, dann extra nach dem Hauptorgabisten zu fragen, um den gegebenenfalls noch extra zu kontaktieren, weil ich annehme, dass das pfarrintern geregelt ist.
Wenn dir wichtig ist, informiert zu werden, red doch mal mit den Leuten von der Pfarre.

Grundsätzlich würde ich es für selbstverständlich halten, die Orgel bzw. die Empore so zu verlassen, wie ich sie vorgefunden habe, betrifft zB auch die Orgelbank. Natürlich auch keinen Mist machen und nichts mutwillig beschädigen und so.
Wenn mal was passiert, finde ich wichtig, das zu melden.

Betreff Noten: Ja, ich würde Noten angreifen und anschauen. Weil ich mich sehr für die Art von Noten interessiere, die gewöhnlich auf Orgelemporen so zu finden sind: Gebrauchsmusik für den Gottesdienst. Gerade ältere Ausgaben von Begleitliteratur zum alten Gotteslob interessieren mich sehr. Da notiere ich mir dann schon mal Titel und Verlag, um zu sehen, ob ich antiquarisch dazu komm.
Natürlich bemühe ich mich, die Noten wieder so zurückzulegen, wie ich sie vorgefunden habe. Verschlossene Kästen würde ich nicht öffnen, aber was offen herumliegt, wird beachtet. Zum Beispiel in einer Übepause.

Ah ja, einmal wurde ich von Bekannten gebeten, (in einer mir fremden Pfarre) beim Begräbnis zu spielen. Da liefen alle Absprachen über die Trauerfamilie, mit den Pfarrleuten oder gar dem Organisten kam ich gar nicht in Kontakt.